Montag, 8. August 2011

Ferienprogramm Hohenroth – Grabungsführung am Veitsberg


Unter Leitung von Gerhard Müller, 2. Bürgermeister von Hohenroth, hatte am Donnerstag den 04. August eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus Hohenroth die Gelegenheit, im Rahmen des Ferienprogramms die Ausgrabungen auf dem Veitsberg zu besuchen. 


Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den vielen Mauern und archäologischen Resten, die unter dem unscheinbaren Acker zu finden sind. Und dass man diese Befunde teilweise auch noch vom Flugzeug aus sehen und ohne ein Loch zu graben mit speziellen Messgeräten sichtbar machen kann überraschte umso mehr! Gemeinsam mit Grabungsleiterin Petra Wolters und Projektkoordinator Lukas Werther konnten die Teilnehmer dabei anhand verschiedener archäologischer Funde auch vieles über das Leben  auf dem Veitsberg vor über 1000 Jahren lernen: über die mit Wellenlinien verzierten Töpfe, in denen gekocht wurde, die Tierknochen, Fischgräten, Muschelschalen und Getreidekörner, die als Reste der Nahrung im Boden erhalten blieben, wie mit einem Mühlstein Mehl gemahlen wurde und wer vielleicht eine Münze verloren hat, die sich über einer Abbruchschicht eines Turmes fand. Auch die praktischen Dinge kamen nicht zu kurz, so galt es die Fragen der Teilnehmer zu klären wo ein Archäologe arbeiten kann, was er so verdient und wann man dafür aufstehen muss – womit für einige der Berufswunsch Archäologe trotz der vielen spannenden Überraschungen im Boden offenbar noch einmal überdacht werden musste. Am Ende der Führung, die dem Grabungsteam durch die vielen Fragen und kreativen Ideen der Nachwuchsarchäologen viel Freude bereitet hat, ging es wieder zurück nach Hohenroth. Die besondere Geschichtsstunde zum Anfassen hat allen Teilnehmern einen wichtigen Teil der eigenen Vergangenheit direkt vor der Haustüre näher gebracht. Unser großer Dank gilt den zahlreichen Unterstützern unserer archäologischen Forschungen in Hohenroth und wir freuen uns, im Rahmen des Ferienprogramms auch die jungen Hohenrothern für die Entdeckung ihrer spannenden Geschichte begeistern zu können!
Fotos: G. Müller


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